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Eine Quelle guter und häufig auch inspirierender Vorträge sind sicher die TED Talks und deren Ableger, die weltweit stattfindenden TEDx Talks. Eine der Reden, die mich in den letzten Jahren begeistert hat, ist der Vortrag „How great leaders inspire action“ von Simon Sinek. Wir können gern diskutieren, ob ein solch technisch orientierter Vortrag, der auch einige offensichtliche Schwächen zeigt, nicht noch besser gehalten werden kann. So gibt es nur wenige Lacher im Publikum, der Augenkontakt zwischen Redner und Publikum ist nicht optimal und der Redner fasst sich häufig an die Brille (genau 22-mal) – um nur drei Beispiele zu nennen.

Dennoch: Warum ist sein TEDx-Talk von 2009 der am dritthäufigsten gesehene von mehr als 2 600 TED Talks weltweit? Warum wurde sein Vortrag, den er live vor gerade einmal 50 Zuhörern gehalten hat, bis heute mehr als 37 Millionen Mal auf ted.com und gut 12 Millionen Mal auf YouTube angeklickt? Was hat Simon Sinek also richtig gemacht?

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Poster-Präsentationen sind seit den 1960er-Jahren fester Bestandteil von Wissenschafts-Tagungen (Rowe, 2017). Google spuckt 1,81 Millionen Tipps aus, wie du Poster visuell und inhaltlich gestalten kannst. Aber wie präsentierst du dich selbst während der Poster-Session? Womit findest du maximale Aufmerksamkeit? Wie positionierst du dich als Experte deines Fachs? Die Online-Tipps dazu sind bisher – nun ja, sehr bescheiden. Dieser Blogbeitrag soll das ändern. Weiterlesen

Stell dir vor, es ist Wissenschaft und keiner geht hin. Das hab‘ ich während meiner Zeit als Student und Forscher immer wieder erlebt. Es gibt Tagungs-Sessions, in denen ganze drei Leute im Publikum sitzen, um einem höchstens mittelprächtigen Vortrag zu lauschen. Nur drei, weil das Thema extrem speziell ist und weil in vielen Vorträgen ganz brav viele Zahlen, Daten und Fakten herunter gebetet werden.

Als Studenten lernen wir viel zweifellos interessanten Stoff – sonst hätten wir uns nicht für ein bestimmtes Fach entschieden. Die meisten Professoren machen sich zu wenig Gedanken darüber, wie sie uns diesen Stoff vermitteln. Kein Wunder beim alltäglichen Arbeitsdruck mit Publikationen, Projektanträgen und dem alltäglichen Verwaltungskram. Da ist die ungeliebte Lehre nur das fünfte Rad am Wagen. Wer aber nie gelernt hat, anständig zu präsentieren, bekommt es höchstens noch als Naturtalent hin, den Stoff spannend, lehrreich und gleichzeitig unterhaltsam zu vermitteln. Das kommt leider viel zu selten vor. Weiterlesen

Kulturelle Entwicklung beruht auf Faktoren wie Sprache, Klima und Umwelt. Wie wir kommunizieren, können wir etwa am Klima, in dem wir leben, erkennen. Ist es kalt, beschränken wir unsere Unterhaltung auf ein Minimum – diese ist eher kurz und zielgerichtet, und wir wirken mitunter zugeknöpft.

 

Präsentation und Sprachstil

Dass Smalltalk unter widrigen Klimabedingungen eher Luxus ist, zeigt sich auch am Sprachstil: Wir fassen uns kurz, Worte haben weniger Nuancen und sind klar und eindeutig definiert. Im Deutschen enden viele Worte auf Konsonanten oder stillen Vokalen. Unsere Sprache ist wegen der weniger ausgeprägten Hoch- und Tieftöne nicht so melodisch wie etwa Spanisch, Französisch oder Italienisch. Dort sind Wortschatz und Stimm-Melodie deutlich variabler als etwa in Deutschland oder Skandinavien. Entsprechend ist die Körper-Sprache unter warm-mediterranen Klimabedingungen wesentlich ausgeprägter.

Diese Unterschiede wirken sich auf den Vortragsstil aus: Wir verleihen einzelnen Worten mehr Gewicht und untermalen diese gerne mit Daten und Fakten – die Sachebene hat Priorität. Als Redner wirken wir fokussiert und inhaltlich stringent, wir sprechen Klartext: Aussagen nehmen wir wörtlich, der Inhalt ist wichtiger als das Gesamtbild. Unser Sprachstil ist sehr direkt und detailliert, Mimik und Gestik sind weniger bedeutend.

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Ein erfolgversprechendes Rezept für hochwertige Präsentationen ist der passende Sprachstil: Sprich Klartext! Rede so, dass du sofort und leicht verstanden wirst. Für durchschnittliche Vorträge ist hier kein Platz.

Am Anfang kannst du Selbstverständlichkeiten wie im folgenden Redeausschnitt getrost übergehen: „Guten Tag, verehrtes Publikum. Schön, dass Sie so zahlreich erschienen sind. Mein Name ist Wolfgang Schneider. Ich gebe Ihnen zunächst einen Überblick zum Untersuchungsgebiet, danach stelle ich Ihnen den Methodenteil vor, ehe ich zu den eigentlichen Ergebnissen unseres Projekts komme. Die Literaturquellen nenne ich Ihnen der Vollständigkeit halber auf meiner letzten Folie…“ Weiterlesen

Du bist Experte für dein Thema und hast dich für eine internationale Tagung angemeldet. Nach Wochen des Wartens liest du die Nachricht in deiner Mailbox: Dein Vortrag passt gut ins Programm und wird für die Tagung angenommen. Glückwunsch!

In deutscher Sprache zu präsentieren fällt dir vergleichsweise einfach. Im Thema kennst du dich sowieso aus. Mit der Zusage für einen englisch-sprachigen Vortrag kommen dir diese Fragen in den Sinn:

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„Gerne teilen wir Ihnen mit, dass Ihr Vortrag für unsere Tagung ausgewählt wurde…“ Glückwunsch, du hast die erste Hürde genommen!

In der Wissenschaft wird es natürlich gern gesehen, dass Forschungsergebnisse auf Tagungen präsentiert und zur Diskussion gestellt werden. Aber wie bereitest du dich auf Ihren Vortrag vor, und wie präsentierst du deine Inhalte? Welchen Mehrwert schenkst du deinem Publikum? Mit welchen Erwartungen kommen die Menschen zu deinem Vortrag? Weiterlesen