Hier bekommst du fünf aktuelle, aber gern übersehene Hinweise. Sie können den entscheidenden Unterschied zwischen einem höchstens durchschnittlichen und einem hochklassigen Vortrag machen.

Kenne deine Ziele und dein Publikum schon vorab

Manchen Menschen ist nicht klar, was sie mit ihrem Vortrag bezwecken wollen und verlieren sich im Nichts. Mache dir bewusst, was du mit deinem Vortrag konkret erreichen möchtest: Die engere Zusammenarbeit im Team? Eine neue Perspektive für dein Projekt? Wenn du weißt, wen du im Publikum erwarten kannst, kannst du bestimmte Facetten deines Themas gezielt beleuchten und andere auslassen.

Weniger ist mehr

Fange nicht bei Adam und Eva an. Fokussiere dich stattdessen auf jene Inhalte, die deinem Publikum ganz konkreten Mehrwert geben. Alles andere kannst du später auf Nachfragen immer noch einbringen.

Sei flexibel in der Dauer deines Vortrags

Für meinen Vortrag auf einem internationalen Kongress waren fünfzehn Minuten angesetzt. Mein prominenter Vorredner hat gnadenlos überzogen, so dass mir der Moderator keine Zeit mehr zur Diskussion meiner Projekt-Ergebnisse gegeben hat. Wäre ich auf eine alternative Variante mit nur fünf Minuten Dauer vorbereitet gewesen, dann wäre auch die von mir so gewünschte Diskussion zustande gekommen.

Präsentiere mit Persönlichkeit und Leidenschaft!

Zahlen, Daten und Fakten allein sind blutleer. Ja, sie sind in Wissenschafts- und Business-Vorträgen unglaublich wichtig. Allzu häufig verstecken sich aber die Expert:innen dahinter. Die Persönlichkeit dahinter bleibt auf der Strecke. Teile mit deinem Publikum deine Leidenschaft, deinen Spaß am Projekt, teile auch mal besondere Momente. Ohne Persönlichkeit kannst du dich im Vortrag auch von einem Roboter oder einer künstlichen Intelligenz vertreten lassen. Schaue dir gern mein kurzes Video dazu an.

Dein Vortrag darf gern unperfekt sein

Kennst du Dr. Mai Thi Nguyen-Kim? Sie hat 2012 „nur“ den dritten Platz bei der Falling-Walls-Conference in Berlin belegt: Ihr Vortrags-Einstieg war nett, aber etwas langatmig und zeitlich hat sie knapp überzogen. Trotzdem wurde sie danach von einem Mitarbeiter des WDR zu einem Backstage-Tag bei „Quarks” eingeladen. Dies hat ihr den Weg zum Fernsehen und zum Wissenschafts-Journalismus geebnet. Heute ist Nguyen-Kim prominent auf YouTube mit ihrem Kanal „MaiLab“ vertreten; sie ist außerdem erfolgreiche Buchautorin und seit 2018 moderiert sie selbst „Quarks“.

Weitere Tipps für hochklassige Vorträge findest du hier: https://redelandschaften.de/exzellent-praesentieren-zehn-kriterien/

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