Die meisten Bewerber erzählen mehr über ihre Vergangenheit und kommen viel zu spät auf die künftige Stelle zu sprechen. Das erlebe ich es immer wieder in entsprechenden Karriere-Coachings – so auch auf den Karrieretagen in Düsseldorf und Bonn im September: Die Messe, auf der Bewerber nach interessanten Stellen Ausschau halten und sich mit Arbeitgebern in der Region vernetzen. In meinen Vorträgen zur Vorstellung in Job-Interviews sorgt dies für einen Aha-Moment beim Publikum.
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Eins gleich vorneweg: Begegne der anderen Seite von Beginn an auf Augenhöhe! Manche Bewerber gehen auch heute noch als Bittsteller ins Vorstellungsgespräch und haben Angst davor, dass sie den möglichen Arbeitgeber nicht von sich überzeugen können. Dabei würden sie mit einer positiv-selbstbewussten Grundeinstellung deutlich besser fahren.
In den meisten Interviews kommt es nach der Begrüßung zur Aufforderung „Erzählen Sie etwas über sich“. Danach stellt der Arbeitgeber zahlreiche Fragen, ehe du als Bewerber noch eigene Fragen stellen kannst. Ein solches Gespräch läuft folglich sehr eindimensional-hierarchisch ab – mit der Annahme, dass der Arbeitgeber alleine entscheidet, was gerade zu tun ist. Damit du im Gespräch auf Augenhöhe kommunizierst, kannst du dich entsprechend vorbereiten: Überlege dir ein Set an eigenen Fragen, mache dir Gedanken zur Dramaturgie des Gesprächs und an welchen Stellen du selbst die Unterhaltung lenken kannst.
Ganz gleich ob auf Konferenzen, zum Jobinterview oder erst recht beim Netzwerktreffen: Wenn wir mit Menschen, die wir noch nicht kennen, ins Gespräch kommen wollen, brechen wir das Eis durch Smalltalk. Die Kunst des Smalltalk besteht darin, dass wir gemeinsame Interessen herausfinden. Besser also, du fällst nicht gleich mit der Tür ins Haus.
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Dr. Stephen Wagner
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